EMPACK 2026: Nachhaltigkeit messbar machen: Saropack & myclimate über die Zukunft der Verpackungsindustrie
Shownotes
Im Gespräch mit Saropack-Geschäftsleiter Urs Stillhard und Ottavio Scatà, Teamleiter Corporate Partnerships bei myclimate, geht es um die nächste Generation nachhaltiger Folienverpackungen.
Wir diskutieren: • Warum Nachhaltigkeit für Unternehmen heute Pflicht ist • Welche Innovationen Rezyklate im Lebensmittelbereich ermöglichen • Wie myclimate CO₂-Emissionen transparent berechnet und Klimaschutz zertifiziert • Was Kundinnen und Kunden wirklich erwarten – und wo Unsicherheiten bleiben • Wie Saropack bereits über 12’000 Tonnen CO₂ ausgeglichen hat • Welche Trends die Verpackungswelt 2026 prägen • Was Besucherinnen und Besucher an der EMPACK Schweiz 2026 in Bern live erleben
Kontakt: • www.saropack.ch • www.myclimate.org • www.empack.ch
Ein Podcast produziert von INOVERIS im Auftrag von Easyfairs Switzerland.
Transkript anzeigen
00:00:00: viele Kunden haben Ideen, wo ich dann sage, super, kann man machen, hat aber eine Konsequenz, oder?
00:00:07: Deshalb lieber vielleicht schrittweise vorgehen, statt immer gleich den höchsten Berg zu erklimmen.
00:00:13: Man muss mal auf den Weg gehen, sonst kommt man nie oben an.
00:00:26: Herzlich willkommen zum M-Pack-Podcast, den Podcast zur Schweizer Verpackungsmesse.
00:00:34: Heute sprechen wir über eines der Zentralthemen der Branche.
00:00:37: nachhaltige Folienverpackungen und wirksamen Klimaschutz.
00:00:42: Es geht darum, wie können Unternehmen in einem Energie- und Rohstoffintensiven Umfeld glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategien umsetzen?
00:00:51: Und was sei es das konkret in der Praxis?
00:00:55: Dabei begrüße ich heute zwei ausgewiesene Fachleute.
00:00:58: Urs Stillhardt, Geschäftsleiter der Saropak AG, einem führenden Schweizer Anbieter von umweltfreundlichen Verpackungslösungen aus der Ostschweiz.
00:01:06: Herzlich willkommen!
00:01:08: Grüß Sie, Herr Frutig.
00:01:09: Danke.
00:01:11: Und Otalios Gatta, Teamleiter Corporate Partnerships bei MyClimate, einer der bekanntesten Klimaschutzorganisationen der Schweiz.
00:01:21: Herzlich willkommen.
00:01:22: Auch ein Grüß Sie von meiner Seite.
00:01:29: Dann würde ich doch sagen, fahren wir schon mal an.
00:01:31: Nachhaltigkeit.
00:01:32: Warum ist denn für Sie, Herr Stichhardt, nachhaltige Folienverpackung kein Nice to Have mehr?
00:01:38: sondern eine Grundvoraussetzung für marktwege Produkte.
00:01:43: Danke für diese Frage.
00:01:44: Ich denke, das ist zentral, weil Nachhaltigkeit heute ein Bedürfnis darstellt für die Kunden, genauso wie Geschwindigkeit, Effizienz, Funktionalität.
00:01:57: Es ist aber auch eine Anforderung der Gesellschaft.
00:02:00: Die Gesellschaft erwartet, dass wir mit dem Kunststoff anders umgehen als in der Vergangenheit.
00:02:05: Und für uns, die Sauerpark, ist es auch ein eigener Anspruch, das Teil unserer Strategielösungen für die Kunden vorzuschlagen.
00:02:14: Also, es ist kein nice to have, sondern es ist ein Teil unserer Strategie und ein grundsätzliches Kundenbedürfnis.
00:02:22: Jetzt Herr Skatter, wie verändert sich denn es aus Ihrer Sicht von MyClimate, der Druck Generin auf Unternehmen, glaubwürdigen Klimaschutz umzusetzen, statt nur darüber zu sprechen?
00:02:34: Was ist das so?
00:02:36: Ihre Erfahrung.
00:02:37: Ich glaube, was man ganz klar sieht, ist, dass der Druck auf die KMUs von verschiedenen Seiten kommt.
00:02:43: Auf der einen Seite sind sie Teil der Lieferkette.
00:02:47: Und die Großunternehmen gehen immer stärker in die Lieferkette, um dort Emissionen zu reduzieren.
00:02:54: Jetzt ist es nicht so, dass die Verpackung den großen Teil der Emissionsreduktion ausmacht, aber sie sind einfacher zu berechnen.
00:03:03: Und sie können kommunitativ sehr stark genutzt werden.
00:03:06: Also Verbesserungen, Optimierungen, Reduzierungen und dann das Ganze dann in die Kommunikation reinzunehmen.
00:03:13: Das ist sicher ein Punkt, weshalb Kai muss immer mehr angegangen werden.
00:03:17: Und das andere ist, dass sie natürlich auch durch die fortschreitenden Regulierungen, die es in der EU gibt und die Schweiz sieht, meistens ja auch nach hier, immer mehr unter Druck geraten auch von dieser Seite.
00:03:31: Jetzt ist ja auch... Nachhaltigkeit ja generell in aller Munde und jeder Konsumentin wünscht sich ja auch selber natürlich nachhaltige Produkte kaufen zu können.
00:03:42: Was ist denn jetzt aus ihrer Sicht die größte Diskrepanz zwischen diesem Anspruch oder der wirklichen Realität?
00:03:50: Wie sehen Sie das?
00:03:51: Interessante Frage.
00:03:53: Also auf der einen Seite möchte ich betonen, dass zum Beispiel so Unternehmen wie die SARO Park sehr innovativ unterwegs ist und halt wirklich an den Produkten feilt, wie die Nachhaltige und trotzdem die Qualität beibehalten können, die sie brauchen.
00:04:10: Ein Widerspruch steht zum Teil, dass das halt noch nicht ganzflächig gelebt wird und auf der anderen Seite die Kunden zwar den Wunsch haben und den Bedarf auch sehen, dass es nachhaltige Verpackungen geben muss, aber die Bereitschaft auch den Preis dafür zu bezahlen.
00:04:29: Der ist noch nicht so durchgedrungen.
00:04:32: Das ist sicher eine dieser Punkte.
00:04:34: Das andere ist, ich bringe oft das Beispiel mit der Gurke, die dann in eine Foli verpackt ist, die Biogurke.
00:04:41: Das Verständnis, dass eine nachhaltige Verpackung weniger Food waste bringt und unter anderem zum Beispiel auch weniger Reduktionen bedeuten kann.
00:04:54: Dieses Verständnis ist zum Beispiel auch noch nicht überall durchgedrungen.
00:04:58: Herr Still hat das gerade schon gesagt, das ist ja auch Investitionen sind im höhere Preis natürlich für eure Endkunden.
00:05:05: Wie geht ihr damit um?
00:05:07: Sie als Chef müssen ja auch immer natürlich gucken, dass sie effizient und natürlich auch nachhaltig ökonomisch arbeitet.
00:05:14: Wie gehen Sie mit diesem Spagat um?
00:05:17: Grundsätzlich ist unsere Aufgabe ja nicht zu missionieren.
00:05:20: Wir wollen Lösungen bieten.
00:05:22: Wir wollen den Kunden mitnehmen auf diesem Weg.
00:05:26: Der Kunde entscheidet selbst.
00:05:29: Wenn ich sehe, wo ist die Diskrepanz zwischen Wunsch und auch Umsetzung, vor allem auch.
00:05:35: Wir haben diese Partnerschaft mit meinem Kleine Disk gestartet, im Jahr zwei Tausend zwölf.
00:05:40: Und wenn ich sehe, dass wir am Anfang eigentlich sehr viel Gutwill geerntet haben, aber wenig umgesetzt haben, bis wir dann, ich komme dann noch drauf, auch diese Systeme ein bisschen umgestellt haben.
00:05:50: Also der Wunsch ist da, was zu tun und das Wissen und die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist zu gering.
00:05:57: Jetzt kommt natürlich der Druck aus der EU-Gesetzgebung, das auch einen großen Einfluss hat auf alle Schweizer Unternehmen, die in den EU-Raum exportieren.
00:06:07: Zudem wird auch die Schweizer Gesetzgebung nachziehen, das ist klar.
00:06:12: Ich sehe vor allem auch, dass viele Kunden zwar suchen, aber ganz unsicher sind.
00:06:18: Sie wissen nicht genau, was sie machen sollen und da ist eine unserer Hauptleistungen heute auch.
00:06:24: Mein Vertriebsteam macht über fünftausend persönliche Besuche im Jahr und ich sage mal, in achtzig Prozent der Fälle geht es um Nachhaltigkeit und die Kunden wollen was tun, wissen aber gar nicht was.
00:06:36: Also es hat ja Rahmenbedingungen wie das Equipment, die Prozess, die Organisation und wir helfen den Kunden dort einen Weg zu finden und den Kunden mitnehmen auf diesem Weg.
00:06:47: Die kommerzielle Situation, wie Herr Skatter gesagt hat, ist schon auch ein Punkt.
00:06:52: Die Nachhaltigkeit ist nicht zum Nulltarif zu haben, vor allem in dieser Startphase, wenn neue Produkte auf den Markt kommen.
00:07:00: Aber da sehe ich eine gute Perspektive.
00:07:03: Wenn die Menge mehr wird, wird auch der Preis attraktiver.
00:07:06: Wichtig ist, dass die Kunden beginnen, auf den Weg zu gehen.
00:07:10: Man kann nicht alles dann innerhalb von zwei Monaten umsetzen, weil das Verständnis muss wachsen.
00:07:15: Und vor allem das Wissen muss auch wachsen.
00:07:19: Da ist unsere Beratung für die Kunden entscheidend auch.
00:07:23: Also ich würde es auch dahin interprätieren, eben die Verantwortung, dass ihr natürlich diese Verantwortung vorlebt und das versucht ihr natürlich auch über eure Hände oder Geschäftsraten so ein bisschen umzusetzen.
00:07:36: Genau, es gibt natürlich zwei Sachen.
00:07:38: Unsere eigene Organisation, die auch Emissionen auslöst.
00:07:41: Da möchte ich dann auch noch erzählen, wie wir das machen.
00:07:43: Das ist ja unsere eigene Verantwortung.
00:07:46: Und die Verantwortung unserer Kunden, die Produkte von uns kaufen.
00:07:50: Und da muss ich natürlich schon darauf schauen, dass ich jetzt nicht Kosten in die Produkte rein kalkuliere, die mir nach einem Markt Nachteil geben.
00:07:58: Also auch diese Transparenz in den Kosten.
00:08:00: Was ist der Produktpreis?
00:08:02: Was ist vielleicht der Anteil für den Klimaschutz und so weiter?
00:08:05: Das ist wichtig, weil ich will ja nicht am Schluss kein Geschäft machen.
00:08:10: Wir wollen ja innovativ sein und die Kunden mitnehmen, damit wir auch einen Marktvorteil haben.
00:08:15: Innovation ist das Stichwort.
00:08:17: Ihr habt ja tolle neue Folien auf dem Markt.
00:08:22: Ich muss es ja vorlesen.
00:08:23: Sarah, Fresh, Ox, B, Tech, R, C, B. Habe ich das richtig?
00:08:28: Ja, das ist ein Produktname, OXB Tech sagen wir.
00:08:33: Also grundsätzlich.
00:08:34: Ich darf Ihnen da ins Wort fahren.
00:08:35: Was ist die Innovation?
00:08:38: Das muss noch mal richtig für die Zuhörerinnen und Zuhörer noch mal kurz erklären.
00:08:43: Also ServoFish Oxpetec RCB ist eine lehmsmittelkonforme Feinschrummfolie mit dreißig Prozent PCR Recycling-Anteil.
00:08:52: Erklären Sie doch das so ein bisschen jetzt von, also für Leinen, die jetzt nicht ganz so Fachexperten im Verkunftsbereich sind.
00:09:02: Bei dieser Folie geht es vor allem darum, dass sie auch noch eine Sauerstoff- und Wasserstoffbarriere hat, also zur Verlängerung der Halbbarkeit der Lebensmittel.
00:09:09: Und das ist eigentlich die Herausforderung.
00:09:12: Eine Folie, die bereits Recyclingmaterial beinhaltet und trotzdem der Lebensmittelgesetzgebung entspricht.
00:09:20: Das ist ein großer Widerspruch im Ansicht, weil ein normales Recycling, ein mechanisches Recycling, da wird ja alles zusammen gemischt.
00:09:29: Die Lebensmittelgesetzgebung gibt vor, dass dieser Prozess total rückverfolgbar sein muss.
00:09:35: Also ich muss genau sagen, woher, aus welcher Charge auf welchem Rohmaterial und so weiter das hergestellt werden.
00:09:41: Also wenn man irgendwo ein Problem hätte, müsste man die ganze Kette nachverfolgen können.
00:09:46: Das ist mit Recyclingmaterial beinhaltet so nicht mehr möglich.
00:09:49: Die neuen Produkte kommen aus einem neuen Verfahren, dem sogenannten Advanced oder eben chemischen Recycling.
00:09:55: wo man unter Druck und Temperatur den Kunststoff in die Molekülketten zurückbricht und eigentlich ein Öl hat nachher, ein sogenanntes Bürolyseöl und aus dem kann man dann auch wieder ein Naphtasein Kunststoff herstellen.
00:10:12: Die Herausforderung, die diese Technologie gibt, braucht sehr viel Energie und die Diskussion ist, woher kommt die Energie?
00:10:20: Die Produkte, die wir jetzt auf den Markt bringen, sind verfügbar.
00:10:24: Übrigens nicht nur diese OXB Tech Folie.
00:10:27: Wir kommen bei allen Foliennetzten mit diesem Anteil, weil die Gesetzgebung im Jahr vor sich, dass in allen Produkten Recyclingmaterialien drin sind und wir, die über siebzig Prozent im Lebensmittelbereich arbeiten, sind besonders herausgefordert, weil das ein Dilemma ist.
00:10:45: Also Nachhaltigkeit, Recyclinganteile und eben Lebensmittelgesetzgebung.
00:10:51: Und da ist es vor allem wichtig, was macht die Technologie, woher kommt die Energie?
00:10:57: Wenn natürlich die Energie auch aus fossilen Rohstoffen kommt, wenn wir Gasverbrennen zum Strom zu machen, damit wir recyceln können, dann ist das eigentlich nichts gewonnen.
00:11:06: Also da ist eben auch der Punkt, dass zukünftig auch die Energie für dieses Recyceln aus erneuerbaren Quellen kommt.
00:11:13: Und da ist in der Industrie sehr, sehr viel im Gange.
00:11:19: Herr Skada, können Sie da unseren Zuhörern und Zuhörern mal ein Beispiel geben, wie das jetzt eben auch mit Saarupark abläuft, jetzt zur Unterstützung für nachhaltigere Energiegewinnung oder die Themen?
00:11:32: Unterstützung für Unternehmen wie zum Beispiel bei der Saarupark, das ist nicht die Projekte, die wir machen, sondern die Beratungsleistung.
00:11:40: Das heißt, unsere Kernkompetenz liegt darin, dass wir die Emissionen von Produkten berechnen können.
00:11:46: Für Saropak ist es zum Beispiel auch interessant zu wissen, wenn wir jetzt ein neues Material, neuen Rohstoff verwenden.
00:11:54: Was für einen Impact hat das auf den CO²-Fußabdruck des Produktes?
00:11:59: Macht das dann wirklich Sinn?
00:12:00: Ich bin auch hier gerne ein Beispiel.
00:12:04: Bambus als Ersatz für irgendwelches Produkt, was vorher mit einem anderen Holz genutzt wurde.
00:12:13: Da stellt sich immer die Frage, woher kommt dieser Bambus?
00:12:15: Was war vorher auf dieser Fläche?
00:12:18: Was wurde dort angebaut?
00:12:19: Oder war es eine brachliegende Fläche?
00:12:21: Und wenn wir jetzt den Saarupack anschauen, für mich ganz interessant ist es, dass es ein sehr dynamisches KMU ist, wo wir Innovationen live miterleben.
00:12:33: Wir können das eben berechnen.
00:12:36: auf der einen Seite, wir können sie begleiten auf dem Weg von der Entwicklung von Produkt und von der Unternehmung.
00:12:43: Und für uns auch ein ganz wichtiges Beispiel, dass SaruPak zum Beispiel sich nicht nur auf das eigene Produkt oder auf die eigene Unternehmung konzentriert, sondern sich auch bewusst ist, dass solange sie Produkte auf den Markt bringen, es auch Einfluss hat außerhalb der Lieferkette.
00:13:02: Und das machen sie auch gemeinsam mit ihren Kunden dass sie dort die Verantwortung übernehmen.
00:13:09: Wir nennen das immer do your best and offset the rest, investiere dann eben in Klimaschutzprojekte raus.
00:13:16: Was sie noch angesprochen haben war wahrscheinlich eher auch unsere Förderprogramme, die wir haben, zum Beispiel im Energiebereich, also wenn jemand eine Ölheizung auswechseln möchte, kann er zu uns kommen mit dem Antrag wichtig, bevor die neue Heizung gekauft worden ist.
00:13:31: und dann von einem Förderprogramm nutzen.
00:13:33: Aber das ist dann eher im privaten Bereich.
00:13:35: Und da befahrtet ihr auch private?
00:13:38: Genau.
00:13:38: Mein Climate ist auf drei Säulen aufgestellt, das eine ist Beratung und Dienstleistung, die Klimaschutzprojekte, die wir angesprochen haben.
00:13:47: Und was ganz toll ist, ist, dass wir ja auch die Bildung haben und dort von Kindern bis zu Erwachsenen zur Seite stehen, um das Thema Klima besser zu verstehen und näher zu bringen.
00:14:00: Frage an Herrn Still hat jetzt, habt ihr natürlich einerseits eben neue Produkte, die ihr es angeht, was ist denn das Wichtige von den Kunden-Erwartungen jetzt zu einem neuen Produkt?
00:14:15: Also wichtig ist eigentlich, dass jede Innovation auch auf den bestehenden Equipment, den bestehenden Verpackungsanlagen überhaupt verarbeitet werden kann.
00:14:24: Wenn jeder Kunde noch eine neue Maschine kaufen muss, das wäre super.
00:14:28: Aber das ist unrealistisch und da geht der Prozess viel zu langsam, um diesen Wandel einzugehen.
00:14:33: Also für uns ist immer sehr wichtig die grundsätzlichen Anforderungen an die Verpackung, also das heißt Transparenz, Reis- und Durchstoßfestigkeit, Halbarkeitsthemen, also Barriere, aber natürlich auch, was ich vorgesagt habe, wesentlich die Maschinengängigkeit.
00:14:50: Es gibt viele Innovationen auf dem Markt, die wir aber nicht auf den gängigen Techniken verarbeiten können.
00:14:59: Das nützt dann wie nichts oder wir sind dann wie noch nicht fertig, oder?
00:15:03: Wir sind tatsächlich auch mit einigen Start-ups im Austausch, die gute Ideen haben.
00:15:10: Ich denke jetzt Folie aus Algen und so weiter, wo wir mithelfen in der Entwicklung, also Schweißfälligkeit, Transparenz.
00:15:17: erwartete dicke Material stärken und so weiter.
00:15:21: Die große Erwartung ist von unseren Kunden, dass sie auf ihrem bestehenden Anlagen ein neues Produkt fahren können, was da im Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung trägt.
00:15:31: Und das ist manchmal so wie ein Dilemma in ein Abwägen.
00:15:35: Deshalb ist es sehr wichtig, dass man überhaupt zuerst eine Analyse macht.
00:15:38: Was hat denn der Kunde?
00:15:39: Was will denn der überhaupt?
00:15:40: Was braucht denn der überhaupt?
00:15:42: Das meint ich vorher.
00:15:43: Viele Kunden haben Ideen.
00:15:45: Wo ich dann sage, super, kann man machen, hat aber eine Konsequenz, oder?
00:15:50: Deshalb lieber vielleicht schrittweise vorgehen, statt immer gleich den höchsten Berg zu erklimmen.
00:15:56: Man muss mal auf den Weg gehen, sonst kommt man nie oben an.
00:16:00: Schönes Zitat.
00:16:01: Mir ist gerade so diese Umsetzung mit der Maschine gerade aus eingefallen, wenn ich jetzt einfach aus normaler Kunde mein Kopierpapier, die nach vier in meinen Drucker lege, in meinen Laserdrucker.
00:16:11: Da kann ich und muss sich ja davon ausgehen, dass das Papier möge, ist kein Papierstau verursacht.
00:16:16: Wenn ich jetzt Handgeschöpftes Papier einlegen würde, da könnte ich darum wetten, dass
00:16:20: das
00:16:21: quasi den Druck ruiniert.
00:16:23: Oder stellen Sie sich vor, Sie haben eine automatische Linie, die Produkte kommen von der Produktionsanlage in die Verpackungsanlage und Sie haben zwar ein nachhaltiges Material, aber Sie können nur halb so schnell fahren.
00:16:34: Ein ganz einfaches Beispiel, es funktioniert ja aber die Effektivität, die Produktivität sinkt zum Beispiel.
00:16:41: Das will niemand.
00:16:42: Also man will natürlich alles Gute des reinen Kunststoffs kombiniert haben mit den neuen Lösungen.
00:16:49: Und das ist eine Frage der Entwicklung.
00:16:52: Das kommt schon.
00:16:53: Das ist nicht unmöglich, aber halt ein Prozess.
00:16:57: Das geht doch jetzt.
00:16:58: Wie finden Sie denn jetzt sicher, dass diese CO-Zwei-Kompensationsberechnungen, sagen wir von den Unternehmen selber, dann auch nicht aus Feigenblatt oder Greenwash genutzt werden, sondern dass sie ja auch dann bis in den Finger drauf legt, dass reale, messbare Wirkungen erzielt werden.
00:17:15: Sehr wichtige Frage.
00:17:17: Auf der einen Seite, wenn wir jetzt die Unternehmung anschauen, dann liefen die uns Daten, die wir dann nach Richtlinien, die wir reinhalten müssen, die Berechnung machen können.
00:17:28: Das ist die eine Seite.
00:17:30: Das heißt, wenn jetzt ein Saarupark Mein My Climate Label nutzt unser neues My Impact Label.
00:17:37: Das war früher das Klimaneutrale Label, heute nennen die das Geimpact Label.
00:17:42: Dann liegen Berechnungen dem zugrunde, die nach internationalen Standards bestätigen, dass der Kunde eine Berechnung hatte, sterren lassen von uns und dann berechtigt ist, dieses Label zu erhalten, weil er sich ja auch dafür noch engagiert hat, außerhalb seiner Lieferkette in Klimaschutzprojekte.
00:18:01: Das sind auf der anderen Seite.
00:18:03: Die Qualität der Projekte ist ja auch sehr, sehr wichtig.
00:18:06: Und da gibt es die internationalen und nationalen Standards.
00:18:10: In der Schweiz ist das auch zum Beispiel BAFU, Bundesamt für Umwelt, genau.
00:18:13: Oder der Goldstandard, der wichtigste Standard in den Klimaschutz oder der bekannteste Klimastandard.
00:18:20: Und dort müssen wir uns an diese Regeln halten.
00:18:22: Es werden Revisionen durchgeführt regelmäßig.
00:18:26: Wir haben unsere eigene Sorgfaltspflicht noch obendrauf, die das bestätigen.
00:18:31: Immer wieder kann es passieren, dass auch mal etwas nicht ideal abläuft.
00:18:36: Und dann müssen wir einfach sehr schnell eingreifen.
00:18:39: Wichtig ist, dass man auf hohem Qualitätsniveau arbeitet.
00:18:43: Und für das steht MyTime als Pionier damals und auch jetzt wieder Pionieren mit dem Impact-Leber.
00:18:50: Und nur dann können wir unternehmen, wie die Saarupack auch wirklich mitunterstützen auf diesem Weg.
00:18:57: Wenn Sie uns so aufzeigen, dass Sie alles Mögliche, was auch möglich ist innerhalb der Unternehmung, mit den Ressourcen, die Sie haben, umsetzen und sogar sich noch weiter hinauslehnen und weiter investieren in den Klimaschutz.
00:19:12: hinauslehnen ist das gute Stichwort, Herr Stillhardt.
00:19:15: Welche Messbahnresultate habt ihr oder Einsparungen habt ihr denn dank dieser MyClimate-Partnerschaft schon erziehen können?
00:19:23: Mein Kleimet hat uns sehr geholfen eben über diese Berechnungen.
00:19:25: Darf ich mal sagen, also jedes Unternehmen wird er geführt über Zahlen.
00:19:29: Sie haben alles kein Zahlen, das sind wir gut.
00:19:33: Also in jedem Bereich haben sie kein Zahlen außer dem Klimaschutz.
00:19:37: Und das war für uns das Wichtigste mal zu sagen, mein Kleimet hat uns zu Beginn und das wird auch alle zwei Jahre berechnet.
00:19:44: Was löst unsere Organisation an CO-Zwei aus?
00:19:48: Also der Impact unserer Organisation.
00:19:51: Das ist etwas, was für uns eine Zielsetzung gibt, also wir haben einen Wert und werden Maßnahmen definiert und eine Zielsetzung, um den Wert zu reduzieren, eigene Emissionen.
00:20:02: Der zweite Bereich ist, mein Climate hat uns geholfen, sämtliche Produkte, die wir verkaufen, zu berechnen.
00:20:08: Wir können heute auch über ein System, ein Kalkulator sagen wir dem, mein Climate ist ein Online-Tool, zur Verfügung gestellt, wo wir genau sagen können, diese Menge, diese Typen vom Material löst so viel CO² aus.
00:20:22: Also, dass wir ganz klar Produkte berechnen können und mit dem Kunden darüber sprechen können, deine Menge an Folie löst so viel CO² aus.
00:20:31: Und das kann man ja dann sagen, also, das, was man mit den Produkten auslöst, kann man an einem anderen Ort ausgleichen.
00:20:38: Also, deshalb reden wir heute von Bilanzierung und nicht von Klimaneutralität.
00:20:43: Also, das, was man hier auslöst, wird dort gutgeschrieben in Klimaschutzprojekt.
00:20:48: Also diese Berechnungen ist das A und O überhaupt, um über Resultate zu reden.
00:20:53: Und ich möchte nochmal zurückkommen, an was ich darauf gesagt habe.
00:20:56: Also zu Beginn unserer Partnerschaft haben wir unsere eigenen Emissionen gerechnet und die Produkten.
00:21:01: Haben wir den Kunden gesagt, lasst doch deine Produkte, die du bei uns kaufst.
00:21:05: Wir zeigen dir auf, wie viel CO² ist da der Impact.
00:21:08: Da kannst du das ausgleichen in Klimaschutzprojekte.
00:21:12: Haben viele gesagt, ja, das ist super, aber das sollen die anderen machen.
00:21:15: Und wir haben ja dann das umgedreht.
00:21:19: Wir haben nicht mehr gefragt, den Kunden willst du das machen, sondern wir haben gesagt, du musst uns Nein sagen, also diese Opt-Out-Version.
00:21:26: Jetzt ist so, dass jeder Kunde über jeden Auftrag, jede Leistung von Saropak, einen sogenannten Klimaschutzbeitrag auf der Abrechnung hat.
00:21:34: Natürlich, das ist freiwillig.
00:21:35: Wenn der Kunde sagt, ich will das nicht, dann wird das auch weggelassen und auch so mutiert, dass das nicht wieder kommt.
00:21:42: Aber dadurch... Sie haben mich nach Resultaten gefragt.
00:21:45: Wir haben letztes Jahr über zwölf tausend Tonnen CO² in Klimaschutzprojekten von MyClimate ausgeglichen.
00:21:52: Und das ist eine sehr, sehr große Summe.
00:21:55: Die Idee ist ganz viel klein Mist, gibt eben auch viel und dient dem Klimaschutz.
00:22:02: Und wenn Unternehmen sagen, ja, wir haben unsere eigene Strategie, unsere eigenen Projekte, dann ist das auch gut.
00:22:08: Das ist nicht Geld, was wir einnehmen.
00:22:10: Wir nehmen auch nichts für uns zurück.
00:22:13: Also was wir von den Kunden einnehmen, geben wir ein, zwei so an my climate weiter.
00:22:18: Keine Kosten für unseren Teil.
00:22:21: Und diese Transparenz zu haben, auf Stufe Organisation, auf Stufe Produkt, das ist relevant.
00:22:28: Nur dann können sie sich Ziele setzen.
00:22:31: Jetzt haben wir wahnsinnig viele Inputs bekommen.
00:22:33: Wir kommen auch so langsam schon mal zum Ende.
00:22:36: Vielleicht eine kleine Frage noch.
00:22:39: An Sie beide jetzt, wo wünschen Sie sich von Verbänden, falls der Verpackungsinstitut von Gesetzgebenden, von der Politik, vielleicht noch klarere Rahmenbedingungen, die jetzt auch andere Unternehmen und natürlich auch vor allem die Kundinnen und Kunden dazu noch mehr motivieren, noch mehr in den Klimaschutz zu investieren?
00:23:02: Das geht da vielleicht mal.
00:23:04: Also von unserer Organisation, also uns, ist bewusst, dass wir für die Kaimus so wenig Bürokratie wie möglich brauchen.
00:23:12: Und für das sind die Verbände natürlich ideal, dass sie sich dort einsetzen.
00:23:17: Auf der anderen Seite ist es uns auch wichtig, dass auf dem gleichen Markt bewegt und die gleichen Gesetzgebung für alle gilt.
00:23:24: Und für uns ist es wichtig, dass Verbände uns die Türen öffnen, die Möglichkeit geben.
00:23:30: Auch hier gehe ich wieder gerne zurück auf Saarupak.
00:23:32: Mit Ihnen sind wir an Messen.
00:23:34: Sie haben uns einen eigenen Stand an eine Messe zur Verfügung gestellt über mehrere Jahre.
00:23:40: Wir sprechen ja heute von der M-Pack.
00:23:41: Das war an der M-Pack.
00:23:43: Das war auch in einer anderen Messen.
00:23:46: Wir gehen zusammen an Podiumsgespräche und zeigen somit nicht nur, was Saarupak alles Gutes kann, sondern wie Saarupak das auch weitergeben könnte und anderen den Weg aufzeigt.
00:23:59: Das ist uns wichtig, dass Verbände uns da die Möglichkeit geben.
00:24:25: Wir wollen diese neuen Produkte, die bereits Recyclingmaterial beinhalten, aufzeigen an ganz üblichen Anwendungen.
00:24:33: Also wir zeigen die neuen Folien an Verpackungsmaschinen auf dem Stand.
00:24:37: Wir wollen damit dem Kunden auch sagen, schau, das geht und das ist nichts außerordentlich und das sieht trotzdem gut aus und das kann man verwenden und geht diesen Weg.
00:24:46: Also so ein bisschen Applikationen zeigen und natürlich auch in diesem Gemeinsam ein Auftritt mit myClimate.
00:24:53: in den Packaging Talks geht es darum, wir wollen auch so ein bisschen, Sarah packt, wir sind auch ein bisschen stolz über unseren Weg, wir wollen das als Best Practice Fall auch aufzeigen.
00:25:04: Ah, zeigt es uns und wir können auch unser Image schärfen, ist natürlich klar, aber es soll auch Vorbild sein für andere Unternehmen der Branche und auch für Kunden zu sehen, man kann schon etwas machen.
00:25:17: Man muss irgendwo mal anfangen.
00:25:19: Und da haben wir einen gemeinsamen Auftritt und es ist sicher spannend und ich hoffe, dass da viele Leute kommen und uns zuhören.
00:25:26: Ich bedanke mich ganz herzlich, Herr Stilhardt.
00:25:29: Gerne.
00:25:30: Und Herr Skater für diese spannenden Einblicke zwischen Verpackungstechnologie und Klimaverantwortung.
00:25:36: Sie haben eigentlich einen wunderbaren Schlusswort gesetzt und neugierig gemacht, Herr Stilhardt.
00:25:40: Wer aber dann über nachhaltige Verpackungslösungen und Klimaschutz in der Praxis In Bern mehr erfahren möchte, Herr Skatter, wer ist denn von MyClimit denn da?
00:25:51: Beim Packaging Talk wird Urs Fielhardt begleitet von Dr.
00:25:55: Bettina Kallert.
00:25:57: Sie ist Bereitsleiter in Konsulting & Solution, also die ganzen Beratungsdienstleistungen, die Sanopalk auch jetzt über die ganzen Jahre begleitet hat.
00:26:06: Ich selber schwere eher so ein bisschen im Hintergrund mit an der M-Pack.
00:26:12: Ja, ganz herzlichen Dank euch beide nochmal.
00:26:14: Das war der M-Pack Podcast.
00:26:16: Das produziert von Innoväres im Auftrag von Easy Fairs Schweiz GmbH.
00:26:21: Mein Name ist Markus Foutig.
00:26:23: Ich bedanke mich fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge.
00:26:26: Viel Spaß in Fern an der M-Pack am XXIII.
00:26:31: und XXIX.
00:26:32: Januar.
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